Lieblingsdesign – kitschcanmakeyourich – inqolor

An dieser Stelle ist es Zeit für die Liebeserklärung an eine App: Ich liebe dich, Instagram. Zugegeben, du hast auch komische Seiten an dir. So förderst du zum Beispiel eine Kultur, die mir eigentlich gar nicht gefällt und in der es das Wichtigste überhaupt ist, so viele Likes wie möglich zu bekommen für ein ästhetisches Stillleben, Blumen- und Kaffeefotos oder weichgezeichnete Selfies von Mädels, deren Contouring unfassbar gut, aber auch unfassbar unwichtig ist. Meiner Meinung nach sorgst du dafür, dass vor allem die jüngere Generation ungesunde Prioritäten entwickelt, aber am Ende des Tages lautet mein persönliches Motto ja „Jeder so, wie er es mag.“ und deshalb konzentriere ich mich auf deine positiven Seiten. Und die sind großartig! Man kann über dich so wundervolle Menschen kennenlernen, die ähnliche Interessen teilen (in meinem Fall halt Interior statt Make-Up) und Künstler und Designer finden, die man im wahren Leben vielleicht nie entdeckt hätte. So verhielt es sich ja damals schon mit der Australierin Kimmy Hogan, die ich im ersten Lieblingsdesign-Beitrag vorgestellt habe.

Und so war es auch vor ein paar Monaten mit dem zauberhaften Label kitschcanmakeyourich. Lilli Grewe, die tolle Frau dahinter, lebt in Bielefeld (was immerhin schon etwas näher an Berlin liegt als Australien) und entwirft und fertigt unglaublich coole, originelle Designs für den täglichen Gebrauch. Aufmerksam wurden wir am Anfang vor allem durch die Posts von der hellen Dachgeschoss-Traumwohnung, in der sie mit ihrem Mann und ihren beiden zuckersüßen Kids wohnt. Familie Grewe wohnt in einem Gewerbepark direkt über ihrer Werkstatt – wie cool ist das denn?

Ja, das ist richtig, da links seht ihr eine Schaukel. Der Hammer! Im vergangenen März haben Lilli und ihr ebenfalls kreativer Mann Sascha einen Monat lang jeden Tag ein paar Facts über sich verraten und man konnte die beiden besser kennenlernen. Seitdem haben sie uns vollständig für sich gewonnen.

Lilli wollte zwar am Anfang eigentlich einen „vernünftigen“ Karriereweg gehen und Lehrerin werden, hat sich dann aber zum Glück doch ihrer Kreativität hingegeben, auch wenn sie das früher nie gedacht hätte. Heute entwirft sie kultige Flaschenöffner und Topfuntersetzer in Form von Tischtennisschlägern aus Holz mit den witzigen Namen Stubby und Ping&Pong.

Wir sind so happy, die liebe Lilli über Instagram kennengelernt zu haben und freuen uns schon riesig, sie und Sascha im echten Leben zu treffen! Es wird hoffentlich nicht mehr lange dauern. Bis dahin suchten wir noch ein bisschen durch Lilli’s Instagram Feed.

– Dominique

Die Fotos gehören Lilli Grewe von kitschcanmakeyourich.

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